Mitglied werden

Bei einer freiwilligen Feuerwehr kann jeder mitmachen, der dazu körperlich und geistig in der Lage ist und zwischen 17 und 65 Jahren alt ist. Das Einstiegsalter liegt zwischen 10 und 17 Jahren für die Jugendfeuerwehr und zwischen 17 und 60 Jahren für die Einsatzabteilung.

Ja! Das Steak wird kalt, das Bier schal, die Nachtruhe kurz, die Gäste sind schon abgereist, wenn man vom Einsatz zurückkommt… Das ist der Preis für eine 24/7/365-Bereitschaft. Aber man tut es auch deswegen. Weil man es richtig findet und andere Dinge an Bedeutung verlieren, wenn man jemandem in einer Notlage wirklich helfen konnte. Es gibt natürlich immer auch Situationen, in denen man wirklich nicht einsatzbereit ist. Das ist vollkommen in Ordnung und muss auch möglich sein. Je mehr mitmachen, desto leichter verteilt sich die Verantwortung, die man übernimmt, auf alle.

Die Träger der Feuerwehren, meistens die Kommunen, schließen für alle Mitglieder ihrer Feuerwehren und Jugendfeuerwehren eine Unfallversicherung ab. Damit ist man sowohl beim Übungsdienst als auch bei Einsätzen sowie auf den Wegen dorthin versichert.

In der Freiwilligen Feuerwehr Gieselwerder sind zahlreiche Frauen und Mädchen in der Einsatzabteilung und der Jugendfeuerwehr aktiv dabei. Für uns ist diese Frage schon lange beantwortet: Wir machen da keine Unterschiede.

Feuer löschen natürlich, könnte man meinen. Das stimmt aber nur zum Teil. Seit Jahren nimmt der Anteil von technischer Hilfeleistung, etwa bei Verkehrsunfällen oder Unwetterereignissen zu. Unterstützung bei der Rettung von großen und kleinen Tieren gehört ebenso zum Programm wie die Tragehilfe bei Einsätzen des Rettungsdienstes oder die Eindämmung von Umweltschäden durch austretende Chemikalien.

Die Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehren wird von den Kommunen gestellt. Dazu gehört auch die persönliche Schutzausrüstung wie Feuerwehrhelm, Einsatzbekleidung, Schutzstiefel, Handschuhe usw.

Will man Menschen helfen, die sich in einer Notlage befinden, bleibt es nicht aus, dass man sich in Situationen begibt, die gefährlich sind. Gute Ausbildung, passende Schutzausrüstung und umsichtiges Vorgehen dienen dazu, das Risiko für die Hilfskräfte so weit, wie es irgendwie möglich ist, zu minimieren. Draufgänger müssen sich bei den Feuerwehren zurückhalten.

Gearbeitet wird im Team. Das heißt auch, dass alle aufeinander aufpassen und füreinander verantwortlich sind. So wird auch sichergestellt, dass niemand bewusst oder unbewusst in eine Situation kommt, die ihn oder sie körperlich oder mental überfordert.

Überhaupt nicht. Für viele Freiwillige Feuerwehren, vor allem auf dem Land, ist es zwar schwierig, dass ein großer Teil ihrer Mitglieder nicht mehr am Wohnort arbeitet und damit vor allem tagsüber für Einsätze nicht verfügbar ist. Für den oder die Einzelne sollte das aber kein Grund sein, nicht mitzumachen. Jede Unterstützung ist willkommen.

Das Angebot der Jugendfeuerwehr ist sehr vielseitig. Spaß und Teamgeist stehen dabei immer im Vordergrund. Wir machen natürlich viele feuerwehrtechnische Übungen, z.B. Erste Hilfe, Feuer (richtig) löschen, Knoten lernen und vieles mehr. Neben diesen Übungsdiensten nehmen wir auch an speziellen Jugendfeuerwehrwettbewerben teil, wie z.B. dem jährlichen Knotenwettkampf oder an Abnahmen von verschiedenen Auszeichnungen, wie den Jugendflammen oder der Abnahme der Leistungsspange. Einmal im Jahr fahren wir zum Kreiszeltlager, bei dem sich alle Jugdnefeuerwehren des Altkreises Hofgeismar treffen. Hin und wieder machen wir auch Spielabende.

Jugendfeuerwehren soll es nach Möglichkeit bei allen Feuerwehren in Deutschland geben. Das ist in den Feuerwehrgesetzen der Bundesländer festgelegt. Ihre Aufgabe ist es, Jugendliche an die Aufgaben der Feuerwehren aktiv heranzuführen und für dieses wichtige Ehrenamt zu gewinnen.

Nein! Die Teilnahme an der Jugendfeuerwehr kostet nichts. Lediglich können Kosten für das jährliche Zeltlager anfallen; manchmal auch für größere Ausflüge.

Das stimmt nicht! Seit mehreren Jahren zählt unsere Jugendfeuerwehr mehr Mädchen als Jungs. Bei uns macht es keinen Unterschied ob du ein Junge oder Mädchen bist oder du dich als etwas anderes identifizierst. Wir sind nämlich ein Team.

Ja das ist man. Wie die Mitglieder der Eisnatzabteilung sind auch die Angehörige der Jugendfeuerwehr bei Veranstaltungen der Jugendfeuerwehr sowie auf dem Weg dorthin oder von dort nach Hause in der gesetzlichen Unfallversicherung versichert.

Nein die müsst ihr nicht kaufen. Die Kleidung der Jugendfeuerwehr wird von der Gemeinde bezahlt. Sobald ihr in die Jugendfeuerwehr aufgenommen seid, bekommt ihr die nötige Bekleidung gestellt.

Auch wenn das sehr spannend für euch wäre, dürfen die Jugendlichen bei Einsätzen der Einsatzabteilung noch nicht mitfahren! Dazu muss man mindestens 16 Jahre alt sein und den Grundlehrgang für Einsatzkräfte abgeschlossen haben.

Ganz einfach mal in unseren Dienstplan schauen und dann an dem Montag vorbei kommen! Wir heißen jeden willkommen. Alternativ könnt ihr natürlich einen unserer Jugendwarte kontaktieren. Nachdem ihr ein- bis zweimal mitgemacht habt und es euch gefällt, bekommt ihr ein Anmeldeformular, welches ihr zum nächsten Übungsdienst einfach nur abgeben müsst.

Ja! Man sollte sowohl teamfähig sein, als auch Spaß an der Feuerwehr haben bzw. diesen finden. Alles andere ist nicht wichtig. Du musst auch nicht besonders sportlich sein.

Die Jugendfeuerwehr wird geleitet und betreut von einem dazu bestimmten Team. Bei uns sind dies der Jugendwart Stefan Seitz, die stellvertretende Jugendwartin Tamara Koch und die stellvertretende Jugendwartin Melissa Koch. Sie sind selber alle in der Einsatzabteilung und haben lange Erfahrungen mit der Jugendfeuerwehr.