Aus- und Fortbildung

Aktueller Dienstplan

Um erfolgreich helfen zu können, müssen alle Angehörigen der Feuerwehren gut augebildet sein und das erworbene Wissen und Können auch regelmäßig tranieren. Die Ausbildung erfolgt durch aufeinander aufbauende Lehrgänge, die das gesamte Einsatzspektrum abdecken. Die Art der Lehrgänge, ihr Umfang und die jeweiligen Voraussetzungen sind deutschlandweit in der Feuerwehrdienstvorschrift 2 „Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehren“ festgelegt. Man beginnt seine Grundausbildung mit der Truppmannausbildung (dem „Grundlehrgang“) und kann darauf aufbauend z.B. die Lehrgänge „Sprechfunkerin“, „Atemschutzgeräteträger“, „Maschinistin“, „Technische Hilfeleistung“ besuchen. Für Führungspositionen gibt es z.B. die Lehrgänge „Gruppenführerin“, „Zugführer“ oder „Verbandsführerin“.

Da die technischen Möglichkeiten der Feuerwehren ständig ausgebaut werden und auch die Einsätze, zu denen die Wehren gerufen werden, immer komplexer und spezialisierter werden, ist es unbedingt erforderlich, grundlegende Dinge regelmäßig zu üben. Dazu dienen die Übungsdienste in der eigenen Feuerwehr, die in Gieselwerder jeden zweiten Mittwoch, meistens um 19:00 Uhr stattfinden. Hier werden die Handlungsabläufe traniert, die jederzeit, auch mitten in der Nacht und bei jedem Wetter, perfekt „sitzen“ müssen.

Nur so können wir sicherstellen, dass wir schnell, effizient und ohne unvertretbares Risiko für uns und andere unsere Aufgaben erfüllen können.

Beispiele aus den Übungsdiensten

Leitern

Malen Kinder ein Feuerwehrauto, dann ist es immer eine Drehleiter – oder? Leitern sind ein zentrales Hilfsmittel der Feuerwehren. Ihre sichere Benutzung muss immer wieder geübt werden. In den meisten Fällen ist es auch nicht die Drehleiter, die man benötigt. Meist wird mit den tragbaren Leitern vorgegangen. Wie diese zum Einsatz gebracht werden, wird in der Feuerwehrdienstvorschrift 10 geregelt. Hört sich nach Bürokratie und Regelungswut an? Ist es nicht. Nur wenn bis zu vier Einsatzkräfte ohne jegliches Diskutieren schnell und sicher eine Leiter in Position bringen können, ist der Einsatzerfolg möglich. Wie das geht, muss man vorher festlegen und regelmäßig üben.

TH-VU („Technische Hilfeleistung – Verkehrsunfall“)

Feuerwehren werden häufiger zu Verkehrsunfälle als zu Bränden gerufen. Die dabei nötigen Arbeitsschritte sind sehr vielfältig und reichen von Brandschutz, über Aufnahme von Betriebsstoffen bis zum „Aufschneiden“ eines Autos. Im Bild sieht man eine Übung zum Stabilisieren eines „verunglückten“ Übungsfahrzeugs. Anschließend könnte man z.B. mit hydraulischem Rettungsgerät beginnen, eine eingeklemmte Person zu befreien.